CT goes ChatGPT - Preprint erschienen

ChatGPT steht in der Kritik, wichtige Kompetenzentwicklungen bei Lernenden wie z. B. im Bereich des kritischen Denkens oder der Schreibkompetenz auszubremsen und zu beschränken. Das Programm selbst ist zudem nicht in der Lage, Informationen kritisch zu beurteilen - mit weitreichenden Konsequenzen für die Texte, die die KI produziert. Wie kann aber der Spieß umgedreht und mit ChatGPT Kritisches Denken in unterschiedlichen Lehr-Lernsituationen gefördert werden, um Lernende für den souveränen Umgang mit der KI zu befähigen? Um diese Frage differenzierter zu beantworten, wird nach einer kurzen Einführung zu Grenzen und Reichweiten von ChatGPT -Version 3.5- im Kontext des Lehrens und Lernens das Konzept des kritischen Denkens näher bestimmt, ein nützliches, unterrichtsleitendes Prozessmodell zur Förderung vorgestellt und anschließend Schritt für Schritt gezeigt, wie Umsetzungs-möglichkeiten mit ChatGPT aussehen können. Beispielsweise eignet sich ChatGPT bei stimmigem Einsatz zur Erzeugung produktiver Irritationen, zur spielerischen Erkundung unterschiedlicher Perspektiven zu einem Sachverhalt oder zur Unterstützung bei der Entwicklung und Bewertung von Lösungsansätzen zu komplexen Problemstellungen. Der Beitrag wird im Handbuch E-Learning (Fachverlag Deutscher Wirtschaftsdienst, Herausgeber Prof. Thomas Köhler, ISBN 9783871562983) im Februar 2024 erscheinen. Interessierte können ihn aber als Preprint auf Researchgate beziehen. https://www.researchgate.net/publication/375989643_CT_goes_ChatGPT_-_Kritisches_Denken_mit_dem_Chatbot_fordern_und_einen_souveranen_Umgang_damit_kultivieren


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Der Sachverhalt, der Gegenstand Kritischen Denkens werden soll, muss die Lernenden ansprechen, sie angehen, sie herausfordern und sie auf sich selbst zurückwerfen, um eine gesteigerte Aufmerksamkeit zu erzielen.